Prophylaxe – erhalten Sie Ihr Lächeln ein Leben lang
Prophylaxe muss beim ersten Zahn beginnen und sollte Sie Ihr Leben lang begleiten, damit Sie so lange wie möglich mit Ihren eigenen Zähnen lachen können!
Prophylaxe heißt nichts anderes als Vorsorge. Es bedarf jedoch Ihrer konsequenten Mitarbeit und etwas Disziplin, um diese einfache Formel mit Leben zu füllen. Die entscheidende Frage ist: Wollen Sie viel Behandlung und wenig Prophylaxe oder viel Prophylaxe und wenig Behandlung?
Wenn Sie sich für eine gute Prophylaxe entscheiden, können Sie Ihre Zähne vor den beiden häufigsten Zahnerkrankungen Karies und Parodontitis langfristig schützen und sich viele Behandlungen – und nicht zuletzt auch Geld für Zahnersatz – sparen.
Professionelle Zahnreinigung
Ihr Zahnarzt und eine ausgebildete und zertifizierte Prophylaxe-Assistentin zeigen Ihnen Ihre individuellen mundhygienischen Problemzonen und Putzdefizite und demonstrieren Ihnen Putztechniken und Hilfsmittel für Ihre persönliche dentale Situation. Die Prophylaxe-Assistentin erstellt einen Mundhygiene-Status, bei dem der Entzündungsgrad Ihres Zahnfleisches gemessen und auch nicht leicht zu erkennender Zahnbelag sichtbar gemacht werden kann.
Aus den Untersuchungsergebnissen entwickelt die Prophylaxe-Assistentin die Anleitung für Ihre häusliche Mundhygiene. Krankmachende Zahnbeläge auf Ihren Zähnen werden durch eine intensive professionelle Zahnreinigung beseitigt. Die Politur der Zähne glättet die Zahnoberfläche, so dass sich neue Beläge nur schwer festsetzen können. Abschließend erfolgt die Fluoridierung der Zähne, um sie widerstandsfähiger gegen die Einwirkung der bakteriellen Stoffwechselprodukte (Säuren) zu machen. Auch die Fissurenversiegelung auf den Kauflächen kann dazu beitragen Karies zu vermeiden. Der langfristige Erfolg der Prophylaxe-Maßnahmen wird durch die regelmäßigen Kontrolluntersuchungen nachvollziehbar.
Bitte vereinbaren Sie Ihren Termin zur Individualprophylaxe.
Parodontitis
Die Prophylaxe allein reicht nicht aus, wenn über einen langen Zeitraum die Zahnbeläge nicht konsequent entfernt wurden und bereits eine Erkrankung des Zahnhalteapparates vorliegt.
Die Parodontitis ist neben der Karies die häufigste Zahnerkrankung. Untersuchungen haben ergeben, dass über 80% der Bevölkerung an Zahnbetterkrankungen leiden. Die Parodontitis ist eine entzündliche Erkrankung des Zahnhalteapparats und ist bakteriellen Ursprungs. Die Ausscheidungsprodukte dieser Bakterien, sogenannte Toxine, zerstören den Zahnhalteapparat einschließlich des Kieferknochens. Dadurch verliert ein äußerlich völlig gesunder Zahn seinen Halt und lockert sich. So entstandene Zahnfleischtaschen und Knochengewebedefekte können nur sehr schwer allein durch die häusliche Mundpflege kontrolliert werden. Darum ist eine intensive individualprophylaktische Betreuung unbedingt erforderlich.
Die häufigsten Ursachen für eine erworbene Parodontitis sind:
- schlechte tägliche Mundhygiene
- falsche Ernährung
- Rauchen
- ungenügende zahnmedizinische Betreuung
Diese Form der Parodontitis ist relativ einfach – nämlich durch die Beseitigung dieser Ursachen – zu therapieren:
- Verbesserung der täglichen Mundhygiene
- Umstellung der Ernährung
- Einstellen des Rauchens
- mindestens zwei Zahnarztbesuche im Jahr und Nachsorge durch die Prophylaxeassistentin
Erschwerend kommt hinzu, dass die Parodontitis nicht schmerzhaft ist und somit das meist einzige Symptom Zahnfleischbluten durch viele Menschen nicht ernst genug genommen wird. Wenn die Zähne schmerzen und schon zu wackeln beginnen, ist es für eine aussichtsreiche Therapie meist zu spät.
Damit es nicht zu diesen Konsequenzen kommt muss eine Behandlung in jedem Fall durchgeführt werden.
Heute hat sich die Therapie von Erkrankungen des Zahnhalteapparates mittels Ultraschall durchgesetzt, gegebenenfalls ergänzt durch eine molekularbiologische Untersuchung, eine gezielte Antibiotikatherapie und verschiedene Methoden der Geweberegeneration. Diese schonenden Therapien nach modernen Methoden werden mit lokaler Anästhesie durchgeführt und ermöglichen es die Parodontitis zu stoppen.